1996/97

Durchmarsch durch die A-Klasse 1996/97

Als Neuling strebte unser Verein primär den Klassenerhalt an, wurde jedoch bei den Umfragen dreimal (Goßmannsdorf, Marktbreit, Stadtschwarzach) als einer der Mitfavoriten bezeichnet. Hopferstadt erhielt mit elf Nennungen die bei weitem größten Vorschuß-Lorbeeren.

Unsere Mannschaft knüpfte, besonders in der Hinrunde, nahtlos an die Leistungen des Vorjahres an. Der Klassen-Neuling startete eindrucksvoll mit einer Serie von vierzehn ungeschlagenen Spielen (neun Siege, fünf Remis) und führte die Tabelle teilweise souverän an.

Zu diesem Zeitpunkt im Dezember 1996 war der 1. FC Kirchheim das einzige noch unbesiegte Team von 127 Vereinen in den beiden Landkreisen Würzburg und Kitzingen, sowie die klassenhöchste noch ungeschlagene Elf in ganz Unterfranken!

Aber der Auftakt der Rückrunde mißriet gründlich mit fünf sieglosen Spielen in Folge. Es resultierten vier Remis und die erste Saison-Niederlage beim späteren Meister Hopferstadt mit 2:3 nach einer scheinbar sicheren 2:0 – Führung.

In den letzten zwölf Spielen gab es für unsere Mannschaft kein Unentschieden mehr. Acht Siege und vier Niederlagen wechselten sich in bunter Reihenfolge ab. Am Ende errang der 1. FC Kirchheim die Vize-Meisterschaft.

Wie im Vorjahr trafen Andreas Grill (23 Tore) und Michael Heinlein (17 Tore) am besten. Alle dreißig Einsätze bestritten Michael Heinlein, Alexander Hofmann und Heiko Riegel.

Ein Garant für die bedeutenden Erfolge in diesen Jahren war eine beträchtliche Heimstärke. In dieser Spielrunde 1996/97 blieb der 1. FC auf eigenem Sportgelände ungeschlagen (elf Siege, vier Remis) und verlor innerhalb von 2,5 Jahren nur ein einziges Heimspiel.

Die Vize-Meisterschaft berechtigte den 1. FC Kirchheim zu Relegationsspielen um den Aufstieg in die Bezirksliga Mitte. Die erste Begegnung fand vor etwa 900 Zuschauern in Kürnach gegen den FV Egenhausen (A-Klasse Schweinfurt) statt. Unser an diesem Tag zu nervöses Team unterlag trotz einer euphorischen Fan-Unterstützung mit 1:2.

So galt die gesamte Konzentration dem entscheidenden Spiel in Rottendorf vor 802 Anwesenden gegen den Bezirksliga-Dreizehnten Lindleinsmühle Würzburg. Unsere Elf wurde wiederum von einer imposanten Anhängerschar begleitet und frenetisch angefeuert.

Der hochverdiente 2:0 – Erfolg durch die Treffer von Heinlein und Chr. von Sohl stellten den vor Spielrundenbeginn nicht geglaubten Aufstieg sicher. Nach dem Schlußpfiff überflutete ein rot-schwarzes Trikot- und Fahnenmeer den Rasen und die Fans ließen die Spieler hochleben.

Die nachfolgende spontane Aufstiegsfeier auf dem FC-Sportgelände zog sich bis zum nächsten Morgen hin. Das offizielle Aufstiegsfest folgte zwei Tage später am 15. Juni 1997 im Rahmen der oben schon erwähnten feierlichen Einweihung der neuen Gerätehalle.

Die Aufstiegsmannschaft in der A-Klasse Würzburg 1997:

Michael Heinlein (Spielertrainer), Michael Kuhn, Oliver Kreidler, Marcel Kemmer, Lothar Fleischmann, Armin Ullrich, Martin Schäfer, Bernd Kohrmann, Christian Link, Markus Glaser, Andreas Grill, Detlef Dorbath, Hartmut Fischer, Stefan von Sohl, Volker Pötzl, Christian von Sohl, Stefan Baz, Alexander Hofmann, Heiko Riegel