Für eine optimale Unterhaltung und Pflege des Hauptspielfelds installierte eine Fachfirma in der Sommerpause eine automatische Bewässerungsanlage. In kompletter Eigenleistung wurde die Umzäunung des Sportgeländes an der Südseite zum Neubaugebiet hin erneuert.
Vor Saisonbeginn wurde der fünfte Unterfranken-Cup ausgetragen. Das Teilnehmerfeld bestand aus den folgenden Vereinen: SC Weismain (Regionalliga Süd), Viktoria Aschaffenburg (Hessenliga), Spvgg Stegaurach (Bayernliga), FV Würzburg, TG Höchberg (Landesliga Nord), TSV Kleinrinderfeld (Bezirks-Oberliga Unterfranken). Etwas überraschend setzte sich der FV Würzburg durch und gewann das Endspiel mit 6:2 gegen Stegaurach.
Mit den Zugängen Frank Reuß (TSV Kleinrinderfeld) und Thomas Cebertowicz (SV Greußenheim, bereits in der Winterpause 1997/98) wurde der Abwehrbereich nachhaltig verstärkt. Jan-Eric Rohr (im Vorjahr nur 8 Einsätze) verließ unseren Verein.
Erfreulicherweise blieb der erfolgreiche Spielertrainer Michael Heinlein Coach in seinem vierten (und leider auch letzten) Jahr beim 1. FC Kirchheim. Neben den Qualitäten als Trainer und Spieler ist seine Konstanz als Mannschaftsmitglied erwähnenswert. In den vier Jahren seines Engagements in Kirchheim fehlte er in den ersten 3,5 Jahren nur zweimal bei insgesamt 133 Pflichtspielen, ehe ihn eine Knie-Verletzung mit Operation ab April 1999 sieben weitere Spiele kostete.
Nach den beiden unterfränkischen DFB-Pokalsiegen 1973 und 1978 drang der 1. FC nur noch einmal (1980) bis in die sechste Runde vor. Jetzt kam unsere Mannschaft 1998 in dem in Toto-Pokal umbenannten Wettbewerb ebenso weit wie damals. In der vierten Runde hatte der 1. FC den Landesligisten Kickers Würzburg zu Gast und gewann nach einem hervorragend geführten, in der Schlußphase dramatischen Spiel mit 2:1.
In der sechsten Runde trat mit Gerbrunn erneut ein Landesligist in Kirchheim an. Die spielerische Überlegenheit der Gäste glich unser Team fast völlig mit großem Kampfgeist und taktischer Disziplin aus und unterlag erhobenen Hauptes nur mit 0:1.
In der Punktspielrunde führte unsere Elf nach zwei Auftaktsiegen die Tabelle an, wurde dann aber durch eine nachfolgende Auswärts-Niederlage auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. In den weiteren Vorrundenspielen rangierte unser Team stets auf den Tabellenrängen drei bis sechs und überwinterte auf Platz drei.
Die Hinrunde wurde bedauerlicherweise schon ab dem Oktober 1998 von teilweise katastrophalen Wittererungsverhältnissen geprägt. Zwei Spieltage wurden komplett abgesagt und angesetzte Nachholspiele konnten vor der Winterpause ebenfalls nicht mehr ausgetragen werden.
Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen
Nach dem Rücktritt von Wilhelm Kopp 1997 hatten die Vorstandsmitglieder Herbert Lang und Erich Felix den Verein ein Jahr lang gemeinsam kommissarisch geführt.
Nun wurde Herbert Lang zum neuen Vorstands-Vorsitzenden gewählt. Wie bisher führt Erich Felix den Bereich „Finanzen“, vertreten durch Dieter Schlör, Hauptkassiere sind Wolfgang Bastian und Hans Plattner.
In ihren Ämtern bleiben der Vorstand des Bereichs „Sport“ Rudi Riegel und sein Vertreter Manfred Link; für die Zweite Mannschaft wurden Ralf Hornberger und Gerhard Schmitt als neue Verantwortliche gewählt.
Neu führen jetzt Michael Müller und sein Vertreter Heiko Riegel den Bereich „Verwaltung / Organisation“. Schriftführerin ist nun Annemarie Pötzl und Rainer Herold ist weiter für die Presse und FC-Vereinschronik zuständig.
Die Vorstandsbereiche „Vereinsheim“, „Bauwesen“ und „Jugend“ standen 1998 in dem zweijährigen Turnus nicht zur Neuwahl an.
In
der Rückrunde startete die Mannschaft überzeugend, blieb fünf
Begegnungen in Folge ohne Niederlage (drei Siege, zwei Remis) und
belegte fünf Wochen lang den zweiten Tabellenplatz (16. bis 20.
Spieltag). Somit konnte unser Team von den Relegationspielen um den
Aufstieg in die Bezirks-Oberliga träumen.
Bis dahin war unser kleiner Spielerkader ohne wesentliche Blessuren oder Ausfälle vorangekommen. Dann aber setzte es im April 1999 zwei Niederlagen in Folge und zeitgleich trat eine Personalmisere ein, wie es sie der 1. FC Kirchheim seit langer Zeit nicht mehr erlebt hatte.
In einzelnen Spielen Mitte der Rückrunde mußte unser Verein wegen Erkrankung, Verletzung, Operation, Wehrübung und dreier (!) „Roter Karten“ bis zu sieben Akteure aus dem ursprünglichen Kader der Vorrunde ersetzen.
Die beiden Niederlagen bildeten den Auftakt für eine leidvolle Negativ-Serie von insgesamt sieben sieglosen Spielen (drei Remis und vier Niederlagen). In unserer drittletzten Begegnung gelang dann endlich wieder ein überzeugender Sieg (6:0 gegen Stadtschwarzach).
Diesem folgten aber in den letzten beiden Spielen erneut zwei Niederlagen und ein Abrutschen vom zweiten auf den siebten Platz in der Abschlußtabelle. Der Abstand zum souveränen Meister Sulzfeld betrug am Ende 18 Punkte, zum Zweiten Geiselwind 11 Zähler.
Kein einziger Akteur bestritt alle 28 Begegnungen, nur in einem Match fehlten Cebertowicz, Th. Hofmann und Chr. von Sohl. Danach folgten A. Hofmann (26) und Riegel (24). Die treffsichersten Torschützen waren Wirsing (17 Tore), Heinlein (9), A. Hofmann (8) und Grill (4).