Die Baumaßnahmen dieses Jahres waren nicht so vielfältig wie früher. Am Ausweichgelände errichteten FC-Mitglieder zu den vier Tennisplätzen hin einen höheren Ballfangzaun. Die Bandenwerbung am Hauptspielfeld wurde aktualisiert und ausgeweitet.
Nach drei erfolgreichen Bezirksliga-Jahren ging der Verein mit Bedenken in die neue Saison. Denn es waren fünf Abgänge aus dem zuvor schon nicht allzu üppigem Kader zu verzeichnen: Batushaj (zurück ins Kosovo), Grill, V. Pötzl, Riegel (alle Laufbahn beendet), Wirsing (Prosselsheim, A-Klasse!); damit verlor der Verein drei seiner vier nominellen Stürmer sowie zwei spielstarke Defensivakteure. Es zeichnete sich für die neue Runde ein langer und harter Abstiegskampf mit einer deprimierenden Sturmflaute ab. Den Abgängen stand trotz vielfältiger Bemühungen bis zur Winterpause kein einziger Neu-Zugang gegenüber. Der 1. FCK wurde deswegen von den Liga-Konkurrenten und Beobachtern dieser Spielklasse als potentieller Abstiegs-Kandidat gehandelt.
Erfreulicherweise sagten die „Alten“ zu, in Notsituationen auszuhelfen und haben ihr Versprechen umgesetzt: Riegel 19 (!), Grill 9, V. Pötzl 6 und Heinlein 3 Einsätze.Als Trainer fungierte Thomas Wedel in seiner zweiten Spielrunde beim 1. FC Kirchheim überaus erfolgreich.
Unsere Mannschaft startete besser als erwartet in die neue Runde. Nach dem neunten Spieltag standen fünf Siege, ein Unentschieden und nur drei Niederlagen zu Buche. Dabei sorgte besonders der 8‑0 – Paukenschlag gegen Frankenwinheim für Aufsehen.Am 10. und 11. Spieltag setzte es zwei Niederlagen in Folge, darunter eine von den beiden Heimpleiten der gesamten Spielrunde (Sennfeld 1-3). Die Elf stand nun mit völlig ausgeglichener Bilanz im Mittelfeld der Tabelle. Das folgende Heimspiel hatte richtungsweisenden Charakter für den gesamten weiteren Verlauf der Saison. Gegen den spielstarken Aufsteiger Wiesentheid lag unsere Mannschaft bis zur 77. Minute mit 1-2 zurück. Dann stellten Hofmann und Grill den 3-2 – Sieg sicher, der lange Zeit am seidenen Faden hing.
Aber siehe da, danach mauserte sich der „Abstiegs-Kandidat“ und trat immer selbstbewußter auf. Unser Team kam in eine Erfolgsspur und gewann deutlich in Gerolzhofen (3-0), in Hopferstadt (5‑1) und gegen Westheim (6-1). Die sehr erfreuliche Bilanz rundeten Remis gegen den souveränen Tabellen-Ersten Bayern Kitzingen (0-0) und beim -Zweiten Hettstadt (3‑3) ab. Diese sechs sehr erfolgreichen Spiele ließen unsere Elf bis zur Winterpause auf einen völlig unerwarteten vierten Rang hochklettern
Jahreshauptversammlung mit NeuwahlenAm 28. Oktober 2000 hielt der 1. FC Kirchheim seine Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen ab. Diesmal standen die Bereiche „Jugend“, „Vereinsheim“ und „Bauwesen“ im zweijährigen Turnus satzungsgemäß nicht zur Neuwahl.
Bei den übrigen Bereichen wahrte die Versammlung Kontinuität und wählte die meisten bisherigen Amtsinhaber wieder. Bestätigt wurde insbesondere der „Vorstands-Vorsitzende“ Herbert Lang, außerdem der Vorstand des Bereichs „Finanzen“, Erich Felix (der jetzt von Wolfgang Bastian statt von Dieter Schlör vertreten wird) und der Vorstand „Verwaltung / Organisation“ mit Michael Müller und Heiko Riegel.Manfred Link folgte Rudi Riegel als Vorstand „Sport“ nach. Die Revisoren Hubert Frietsch und Herbert Dietz blieben in ihren Ämtern.
Lang stellte die erfreuliche Gründung des Sponsorenrings „TOP 500“ vor. Etliche Mitglieder des 1. FC erwarben bereits symbolische Bausteine, deren Erlös vor allem der Jugendarbeit zu Gute kommen wird. Denn sieben Jugendmannschaften stehen für den 1. FC im Punktspielbetrieb. Der BFV zeichnete unseren Verein mit dem „Sepp-Herberger-Preis“ für diese bemerkenswerte Jugendarbeit aus. Den Preis erhält pro Saison nur ein einziger Klub des Fußballbezirks.Wie 1996 und 1999 (Malta) und 1997 (Türkei) organisierte die sportliche Leitung des 1. FC im Februar 2001 wiederum ein einwöchiges Trainingslager, diesmal erneut auf der Mittelmeer-Insel Malta.
In der Winterpause stieß mit Christian Engert (vom TSV Kleinrinderfeld) ein enorm durchschlagskräftiger Stürmer zum 1. FC Kirchheim. Aus unserer A-Jugend wurde Matthias Wülk freigemacht und etablierte sich rasch als Stammspieler im linken Mittelfeld. Außerdem stand Heiko Riegel ab Mitte der Vorrunde wieder regelmäßig zur Verfügung.Nach der Winterpause war unsere Elf im Gegensatz zu manchen früheren Jahren sofort voll da und schlug den Tabellen-Zweiten Gochsheim nach einer eindrucksvollen Leistung mit 3‑2. Nach dem Sieg in Güntersleben (5-1) rückte unser Team auf den dritten Platz mit nur einen Punkt Abstand auf den Zweiten vor.
Dann folgte nach acht ungeschlagenen Spielen die zweite (und letzte) Heim-Niederlage gegen den SSV Kitzingen (1‑2), wo unser Team nicht die ganze Leistungsstärke abrufen konnte. Die Konkurrenten gewannen und zogen davon bzw. vorbei. Nach diesem Rückschlag gewann der 1. FC Kirchheim drei Spiele in Folge in Stadtschwarzach (4-2), gegen Geiselwind (2-0) und gegen Eisingen (2-1). An diesem 23. Spieltag belegte unsere Elf erneut den dritten Platz mit drei Punkten hinter dem Ersten und nur einem Punkt hinter dem Zweiten.Gegen Eisingen sahen die Zuschauer ein denkwürdiges Spiel. Bereits nach 29 Minuten stand der Endstand (2-1) fest. Ab der 64. Minute stellte der Schiedsrichter nacheinander fünf (!) Kirchheimer vom Platz (4 Gelb-Rote, 1 Rote Karte). Die kompletten Gäste schafften es jedoch nicht, gegen die aufopfernd kämpfenden Platzherren den Ausgleich zu erzielen.
Dann aber folgte eine Niederlage in Sennfeld (2-4) und ein Unentschieden in Frankenwinheim (1-1). Der zweite Platz rückte in weite Ferne und die Saison tröpfelte in den letzten sieben Spielen mit zwei Siegen, drei Remis und zwei Niederlagen aus. In dieser Saison erzielte der 1. FC Kirchheim die beste Bilanz der bisherigen vier Bezirksliga-Spielrunden Ab dem 16. Spieltag belegte unsere Mannschaft stets den dritten oder vierten Tabellenplatz. Am Saisonende wies der 1. FC Kirchheim als Tabellen-Vierter mit 54 Zählern beeindruckende 11 Punkte Vorsprung auf den Fünften auf. Alle 30 Spiele bestritten Hofmann, Link, Reuß und J. Spall. Ihnen kamen am nächsten Cebertowicz und Göpfert (je 29) sowie A. Spall (28). Die besten Torschützen waren: A. Hofmann (16 Tore), J. Spall (14), Engert (11), Göpfert (9).